Am Donnerstag war der letzte Tag des freien Trainings, was für uns auch bedeutete, dass es der letzte Tag war, an dem wir von morgens bis abends hätten trainieren können. Doch wieder machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung und wir mussten erst einmal wieder auf trockenes Wetter warten. Als dann der Regen endlich aufhörte, schwärmte das deutsche Team aus, um die restlichen Bahnen, die schon am Vortag der Nässe geschuldet blieben, zu trainieren. Natürlich wurden die nassen Bahnen zunächst auch genutzt, um an Bahn 5 und 13, die mit Rotation gespielt werden, die Regenschläge zu testen. Da wir mit Markus Obeth (Obi) einen Heimspieler als Betreuer haben, wurden wir auch hier bestens eingewiesen. Danach blieb es trocken und wir konnten bis zum Abend zwei Kombirunden auf den Protokollen notieren. Hier zeigte sich, dass das Training am Vormittag (abgesehen von den restlichen Bahnen des Vortages) doch eher spärlich ausgefallen war. Vor allem in den Betonrunden blieb noch viel Luft nach oben, aber noch war ja auch genügend Zeit. Am Abend fuhren wir in ein Lokal, von dem eigentlich eine gute Aussicht besteht, doch leider nicht bei so tief hängenden Wolken.
Am Freitag war dann nicht nur das erste eingeteilte Training, es war auch das erste regenfreie Training (und leider bis heute auch das letzte). Das deutsche Team war in der Frühgruppe (8.00 bis 13.00 Uhr) eingeteilt und pünktlich zum Beginn schien die Sonne, denn es sollte der schönste Tag der Woche werden. Also nutzten wir die Zeit, trainierten noch einmal die Bahnen, probierten weitere Varianten aus und spielten danach noch eine Kombirunde. Die Ergebnisse wurden zwar besser, doch waren weder Nicole noch Andrea schon zufrieden. Da es nun endlich trocken war, konnten wir auch das Team-Zelt endlich umsetzen. Warum diese Aktion? Naja, es stand auf der Wiese neben der Anlage in der prallen Sonne, wenn sie denn schien. Da wir aber ja die Hoffnung hegen, dass die Sonne sich bald öfter zeigt, haben wir es in den Schattenbereich transportiert.
Den freien Nachmittag nutzte die Mannschaft dann zur gemeinsamen Rundfahrt über den Staffelsee, bevor wir uns abends zum gemeinsamen Grillen in unserem Hotel trafen. Bei leckeren Salaten (von Silvia Haller und Christiane Wamboldt angerichtet) ließen wir den Abend ausklingen. Zur Einstimmung auf unser großes Ziel tranken wir auch in schwarz rot gold.
Da die Trainingsgruppen im Wechsel zum Training eingeteilt sind, war das deutsche Team am Samstag in der "Spätschicht" eingeteilt, was sich im Nachhinein nicht als Vorteil erwies. Warum nicht? Die Lösung später. Wir konnten also "spät" um 8.00 Uhr frühstücken und uns um 9.00 Uhr zu einer Besprechung treffen, in der wir nochmals die Bahnen und verschiedenen Varianten und evtl. Fahler besprachen. Danach brachen wir langsam zur Anlage auf, um bei den anderen Nationen evtl. noch die ein oder andere Spielmöglichkeit oder den ein oder anderen Ball zu erspähen. Pünktlich um 13.00 Uhr begannen wir mit unserem Training, das dem vom Freitag glich. Einschlagen, Kombirunde, nachtrainieren, evtl. Minirunden. So war jetzt jedenfalls geplant. Doch wieder wurden wir vom Regen gestoppt. Zunächst nach der Einspielzeit eine Stunde Pause mit heftigem Regen und Gewitter und zum Ende der Kombirunde noch einmal. Das war dann auch das Ende der Trainingseinheit. Jedoch noch nicht für den Tag. Kurzentschlossen wurde das für 20.00 Uhr geplante Essen beim Italiener auf 18.00 Uhr vorgezogen, um danach evtl. noch eine trockene Phase nutzen zu können. Endlich hatte der Wettergott ein Einsehen und gönnte uns zumindest diese Trainingseinheit. Mit dabei natürlich auch Andrea und Nicole, die keine Möglichkeit auslassen, um sich optimal auf das Turnier vorzubereiten. Mit dabei auch der dritte Nominierte des MVBN, Philip Busche.
Am Sonntag war dann wieder frühes Aufstehen und Golfen angesagt. Ob das Training am Vorabend genutzt hatte, wollten wir heute mal überprüfen. Da für den späten Vormittag bereits wieder Regen angesagt war, spielten wir unsere Runde von gestern zu Ende und starteten kurz danach mit einer weiteren Kombirunden. Da der Wetterbericht heute mal nicht stimmte, spielten wir gleich noch eine zweite hinterher, um möglichst viele auf die Protokolle notieren zu können. Was das Abendtraining gebracht hat? Bei mir nicht so viel. Zwei Dreien am Geradschlag mit Hindernissen hätte ich wohl auch so geschafft. Nach diesen Runden war die Trainingszeit auch schon wieder vorbei. Am Nachmittag amüsierten wir uns mit einem Teil des Teams beim Adventure Golfen. Doch auch hier wurden wir kurz vor Schluss wieder überrascht; von wem oder was? Na ratet mal.... richtig, vom Regen. Doch auch heute wurde es am Abend wieder trocken und so organisierten sich Nicole und Andrea fix die Betreuerbälle und trainierten noch einige Bahnen auf Eternit. Mal sehen, ob es heute geholfen hat. Am morgigen Montag findet bereits der Eröffnungsabend statt, dann noch eine Trainingseinheit am Dienstag und dann geht es auch schon los. Info über den Eröffnungsabend, die Mannschaftsaufstellungen erfahrt ihr (hoffentlich) noch morgen hier. Bis dahin, Gute Nacht aus Murnau wünschen Nicole und Andrea.