Am vergangenen Samstag ließen sich 10 „Möven“ im Sturmflug von „Felix“ nach Bremen treiben, um sich hier mit drei Nord-Bremern im Überseehafen zu treffen.
Richtig
abwechslungsreich ist dieses Mal das Winterprogramm in Cuxhaven gestaltet, nun stand SCHWARZLICHTGOLFEN auf der Tagungsordnung.
In einer alten Stauerei (Speicher XI), dort wo einstmals Kaffeesäcke und Obstkisten für den Umschlag vorbereitet wurden ist nun fantasie- und liebevoll ein 18-Loch Minigolf-Themen-Parcours
entstanden.
Bei guter Laune und einem Käffchen wurde erst einmal eine halbe Stunde geklönt.
Doch
dann Schritt man zur Tat. Chefinitiator dieser Veranstaltung, Christian Beier, holte sich den Herrn über Schläger und Bälle, der uns einen schnellen Einführungskurs gab. Die Bahnen, sie sind durch
floureszierende Schiffstaue abgegrenzt, dürfen betreten werden, die Bahnen – aber nicht die Taue! An einer Bahn wird der Ball durch einen Hammer in
Bewegung gesetzt und an drei Bahnen kommt die Schlägerrückseite zum Einsatz (ähnlich dem pit-pat). Jeder Spieler hat fünf Versuche – zur Strafe gibt’s die Sechs!
Als letztes gab er uns mit auf dem Weg, dass ein kürzlich dort gewesener Deutscher Meister (WER bitte???) 61 Schläge benötigt hat. Na, da war unser Ehrgeiz ja schon mal angestachelt. Schnell
hatten wir uns in drei Gruppen aufgeteilt und dann ging es rein in die dunkle alte Lagerhalle, in der bereits viele andere Spieler ihren Spaß hatten.
Bahn 1
Und
den hatten wir zweifelsfrei auch!
Als „professionelle“ Minigolfer gingen wir „mit Kalkül“ an jede Bahn. Drei dicke Tonnen versetzt im Weg, dass erinnert doch an eine Gradschlag – aber man könnte auch den rechten Rohreinlauf
nehmen und hat dann vielleicht eine bessere Asschance? Nee, das Risiko ist zu groß – lieber die sichere Variante.
Wer
trifft am besten die kleine in der großen Tonne? Da muss das Tempo genau stimmen und bitte leicht rechts anhalten!
So
ein Ansch…., bei der schwierigen schrägen Bahn mit den drei Einläufen links, mittig und rechts wunderbar mit dem ersten Schlag die Mitte getroffen. Schon wird abgeklatscht!!! Nix da, der Ball kommt
vorne wieder aus einem geheimen Löchlein. Nix Mitte – rechts muss er rein!
Jubel,
wenn tatsächlich ein Ball mit dem ersten Schlag im Loch verschwindet – verschwindend selten!!
Der
hohe Mittelhügel bereitet uns allen Schwierigkeiten. Hier purzeln nur die Sechsen. Neun Mal die Sechs, je einmal Fünf und Vier - nur Uli mit einer Drei und
Michi mit der überragenden Zwei sind an dieser Bahn die Helden.
Der Mittelhügel war eine Herausforderung
Nun
kommen die pit-pat-Bahnen. Wenn ich nur mehr beim Snooker zugeguckt hätte….!
Wo
hat es schon mal als Hindernis ein altes Waschbecken an der Wand gegeben? Mit Überlegung wollen hier die Schläge ausgeführt sein, um letztlich den Ball im Loch zu versenken.
Langsam
arbeiten wir uns voran und bewundern zwischendurch den Einfallsreichtum der Erbauer. Ehrgeiz und Spaß vermischen sich zu einer tollen Minigolfstunde.
Wer
schon einmal Filz gespielt hat, darf sich als Bahn 18 auf den „Gentleman“ freuen – oder auch nicht! Schwierig, schwierig!
Nach
etwa 1 ½ Stunden sind wir wieder im Bistro angekommen und sind der einhelligen Meinung; „Hier waren wir nicht zum letzten Mal!“
Die Protokolle werden ausgerechnet und die Ergebnisse notiert.
Gewonnen hat Marcel mit sagenhaften 49 Schlägen, gefolgt von Uli mit 54 und Eva mit 55 Schlägen. Über den Rest decken wir das Mäntelchen des Schweigens, aber auch diese Resultate lagen eng
beieinander – 68 war die höchste Schlagzahl. Ergo – auch Deutsche Meister haben hier ihre Problemchen;;))
Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es für einige noch leckere Kartoffelecken und dann geht es bestens gelaunt wieder heim!
Text: Birgit Stiebeling
Fotos: Andrea Reinicke und Birgit Stiebeling
Mehr gibt es unter www.schwarzlichthof.de
Auf der MVBN-Seite sind ab Montag bzw. Dienstag viele weitere Fotos von Andrea und mir zu sehen